Wer kennt es nicht: Wir schweben immer noch wie frisch verliebt durch unsere Ferienerinnerungen am Meer, in den Bergen oder in den malerischen Gässchen irgendeiner historischen Stadt. Da verspüren viele bereits wieder den Drang, nach den finanziellen Sommerferien-Eskapaden, Open Airs und Festivals (ein bisschen) Geld zu sparen.
Die Vorstellung ist grossartig. Weil aber viele an der Umsetzung scheitern, haben wir ein paar der einfachsten Ideen gesammelt, wie sich jeden Tag Bares sparen lässt. Es sind quasi die Basics, auf denen wir in Level zwei aufbauen.
Und damit es schon mal gesagt sei: Schreibt eure eigenen Geldspartipps für die Community in die Kommentarspalte.
Damit dein Sparprojekt für den Anfang überschaubar bleibt, kannst du einen begrenzten Zeitraum wählen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat. Oder du sparst an bestimmten Tagen in der Woche und dehnst das Ganze dann auf weitere Tage aus.
Du kannst natürlich auch gleich All-in gehen.
Er ist der Klassiker unter den Geldspartipps: Wer seinen Kafi selber brüht, spart jeden Morgen vier bis fünf Franken. Entweder trinkst du ihn noch gemütlich zu Hause oder investierst in einen Kaffeebecher für unterwegs. Die paar Franken hast du innert weniger Tage wieder reingeholt, und du schonst damit erst noch die Umwelt, weil du weniger Abfall produzierst.
Das ist eigentlich gar nicht so aufwendig. Koch am Vorabend einfach die Portion für den Zmittag gleich dazu und füll sie in eine Lunchbox ab. Fertig. Besonders günstig: Pasta, Pesto e Parmigiano. Wer arg auf Abwechslung steht, kann die Extraportion auch einfrieren, gleich ein anderes Menü aus dem Tiefkühler nehmen und über Nacht auftauen lassen. Das kommt sogar oft günstiger als ein frisches Take-away-Sandwich.
Schau dir in den Regalen die Produkte oben und unten auch an. Denn die teuren Sachen stehen meist auf Augenhöhe, während günstigere Eigenmarken eher unten im Regal stehen.
Auch das ist natürlich ein Tipp-Klassiker, wenn es ums Geldsparen geht und übrigens auch beim Umweltschutz. Denn du verursachst wesentlich weniger Abfall und sparst über die Zeit erst noch ziemlich viel Geld. Ein paar Gurken-, Zitronen- oder andere Fruchtschnitze geben dem Wasser noch einen – wenn auch bescheidenen – Frischekick. Übrigens lässt sich auch Eistee sehr easy selber machen. Rezepte gibt’s zum Beispiel hier.
Wer das Auto öfter stehen lässt – oder besser: stehen lassen kann –, spart Benzin und damit bares Geld. Wer das Fahrrad nimmt, absolviert gleich noch sein Fitness-Programm. Schon klar: Beim ÖV macht das nur für diejenigen Sinn, die kein Abo haben. Dann aber umso mehr.
Wer sagt eigentlich, dass wir nur im Januar dry sein können? Eben, niemand! Also, warum machst du aus dem Dry January nicht einfach einen Dry Month oder 100 Days of Dryness oder half a year a Dryie? Wie auch immer, du weisst, worauf es hinausläuft. Eistee, Mineral oder Cola sind allemal günstiger als ein Cocktail oder Wein. Klar, beim Bier können wir drüber streiten, aber Alkohol senkt die Hemmschwelle. Die Wahrscheinlichkeit ist also grösser, dass du ein zweites und drittes Bier bestellst. Bei Eistee und Co. passiert das nicht so schnell.
Willst du mit dem Schokoriegel oder den Erdbeerkaugummis den Gluscht stillen? Oder kaufst du für zwischendurch «gesunde» Müsliriegel und geht das Nachmittagstief nicht ohne Energydrink vorüber? Geht’s nur um Gelüste, kannst du dich in Abstinenz üben, geht’s ums «Überleben», gibt es immer auch günstige Varianten aus dem Supermarkt.
Der Tipp klingt so banal und doch funktioniert er erstaunlich gut! Die Einkaufsliste verhindert nämlich spontane und unüberlegte Kaufanfälle, und es bedingt, dass du dir im Voraus überlegst, was du tatsächlich brauchst. Zudem gehst du gezielter durch den Supermarkt und siehst deshalb nicht noch zufällig zig Sachen, die du auch noch kaufen könntest.
Mengenrabatte für Lebensmittel solltest du nur nutzen, wenn du dir sicher bist, dass du sie auch aufbrauchen kannst. Bei Reis, Pasta oder Büchsen-Food ist das weniger ein Problem. Sie halten nämlich wesentlich länger als bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum. Bei Fleisch- und Milchprodukten kann die Zeitspanne bis zum Ablaufdatum zur Schnäppchenfalle werden. Dann musst du einen Teil wegschmeissen oder isst vielleicht mehr, als du sonst essen würdest.
Ex-Raucherinnen und -Raucher können ein Lied davon singen, wie motivierend es ist, die Ersparnisse für jedes nicht gekaufte Zigi-Päckli zu notieren. Denn wer ein Pack am Tag geraucht hat, spart heute pro Jahr über 3000 Franken. Also schreib jeden Tag auf, wie viel Geld du plus/minus gespart hast.
So, und nun bist du dran! Schreib deine Tipps zum Thema Geld sparen im Alltag in die Kommentare. Vielleicht schafft es der ein oder andere sogar in den nächsten Beitrag.